17 Wohin führt mein Weg

3 10 2010

Rudolf
Wohin führt mein Weg?
Ist’s recht, ist’s falsch…?
Ach fänd ich Gewissheit…!
Es zwingt mich der Augenblick…
Doch ist es geschehn,
Gibt es kein Zurück!

In mir tobt ein Sturm…!
Entreißt der Wind mir all meine Fesseln?
Könnt ich mich denn je
Vom Zweifel noch befrein?
Wann bin ich bereit, was ich bin zu sein?
Gelöst und frei…
Ich sehn die Kraft herbei,
Einfach nach vorne zu sehn,
Und für mich selbst einzustehn…
Geborn zu mehr…
Ach wenn’s nur möglich wär!
Mein Schicksal nimmt seinen Lauf,
Bring ich den Mut und die Kraft dazu auf?

Die Zeit verlangt nach freiem Geist,
Der neu die Richtung weist
Und das System entblößt…!
Die Last vertrauter Tradition,
Sie zwingt und mahnt den Sohn,
Nicht hinzusehn und stillzustehn…!
Gelöst und frei…
Ich schwör den Mut herbei,
Nur auf mich selbst zu baun
Und dieser Kraft zu vertraun!
Nach vorne sehn,
Den Vater hintergehn…?
Nehm ich den Bruch je in Kauf?
Bring ich den Mut und die Kraft dafür auf?
Wo endet mein Weg…?
Was bringt mir die Zukunft…?

Mary
Entschuldigen Sie

Rudolf
Wir… haben wegen Renovierung geschlossen.

Mary
Ich wollte eine Anzeige aufgeben… aber ich komme ein anders…

Rudolf
Die können Sie mir geben, ich sorge dafür, dass sie gedruckt wird.
[…]
Mein liebster Julius F.
Sie allein nähren meine Hoffnung,
es ist mir ein unstillbares Bedürfnis Sie zu treffen.
Ich warte auf Antwort,
Ihre Mary V.

Mary
Sie haben nicht das geringste Recht das zu lesen.
Es sei denn Sie sind Julius Felix.

Huch, Kaiserliche Hoheit

Rudolf
Meine Liebe Mary V.
Ich fiebere unserem Treffen mit angehaltenem Atem entgegen

Mary
Julius Felix?!

Rudolf
Zu Ihren Diensten.


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