Rudolf, Affaire Mayerling Index

3 10 2010
Diese Lyrics gehören zur Gesamtausgabe des Musicals mit 40 Liedern. In iTunes wird der Soundtrack mit folgendem Titel verkauft: Rudolf – Affaire Mayerling (Original Vienna Cast Recording)
These Lyrics belong to the complete sountrack of the musical with 40 songs.
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Rudolf


 





01 Hofburg, Oktober 1888

3 10 2010

Musikalisches Intro

Stephanie
Wir werden zu spät kommen! Schon wieder!

Rudolf
(hustet)

Stephanie
Bist du so freundlich

Rudolf
ach

Stephanie
Bemüh dich nicht!

Rudolf
Es ist finster hier drinnen

Stephanie
Ich sehe ausgezeichnet





02 K.K Hofburgtheater Vorhang auf

3 10 2010

Rudolf
(hustet)

Ensemble (Adel)

Welch’ Theater, Welche Pracht,
Welch’ ein Glanz, erfüllt die Nacht.
Ein Triumph der neuesten Zeit,
Vorhang auf, bald ist’s soweit.

Jeder gibt sich elegant,
kultiviert und immer charmant.
Jeder strahlt und jeder lacht,
heut ist eine grosse Nacht.

Man gebürt, die Währung hält,
man trägt Schmuck aus aller Welt.
Macht und Reichtum prägt die Stadt,
Geld gibt man aus, weil man’s hat .

Ensemble (Volk)
All diese Dinge gehören euch nicht, denn ihr habt sie uns gestohlen,
Ihr lasst uns hungern und beutet uns nur aus.

Frau (Volk)
Statt Versprechungen gebt ihr uns nichts!

Ensemble (Adel)
Ist diesen Leuten denn je etwas recht denn “benehmernt” sie gehorsam.

Taaffe
Achtet doch nicht auf die selbstgerechte Jammer hier.

Ensemble (Adel)
Lass den Pöbel sich mokiern,
unkultiviert, sich echauffieren.
Seht nur was die Nacht verspricht,
weiter strahlt das Wien im Licht.

Rudolf
Nun Graf Taaffe, wirkt das Licht auf Sie nicht inspirierend?

Taaffe
Eure Hoheit, ist sein Nutzen denn wahrhaft gravierend?

Rudolf
Nun der Traum vom Ideal einer Welt hat begonnen

Taaffe
Doch volkommen bleibt einzig der Herr

Ensemble (Adel)
Jeder strahlt und jeder lacht,
heut ist eine grosse Nacht.
Seht hier trifft sich alle Welt,
Jeder der auf sich was hält

Vorhang auf, wir sind bereit
seid gefasst, bald ist’s soweit.
Hört auf den Fanfarenchor,
etwas grosses steht bevor.

Mann
Seine Majestät, Kaiser Franz Joseph

Franz Joseph
Dieses Jahr begehe ich mein vierzigjähriges Jubiläum auf dem Thron von Österreich-Ungarn.
Heute Abend weihen wir das neue Hofburgtheather ein.
Durch das blosse umlegen eines Hebels, wird es erstmals in elektrischem Licht erstrahlen
und wir sehen einer leuchtenden Zukunft entgegen…

Gäste
(Jubel, Bravo)

Frauen im Kanon
Wahrheit ist nie  von Erfindung ganz frei, und daher heisst’s in Wien:
Ein kleiner Schwindel, was ist schon dabei, morgen schon ist’s verziehn.
Das ist der Wiener Schmäh, bald wir….

(Schuss, Geschrei)





03 Wie jeder andre Mann Prolog

3 10 2010

Graf Taaffe
Kaiserliche Hoheit! Kaiserliche Hoheit! Kommen Sie. Die Beseitigung dieser Unannehmlichkeit ist veranlasst. Kommen Sie.

Rudolf
Warum nur?

Mary
Manchmal ist es besser sofort zu sterben…
als jeden Tag ein bisschen.

Taaffe
Kommen Sie!

Larisch
Um Gottes Willen Mary! (Seufzt)

Rudolf
Vielleicht bin ich ein Narr
Und will es bloß nicht sehn,
Vielleicht wird all dies Elend
Nie vergehn …!
Nur einen Augenblick
Diese Last nicht mehr spürn …
Nur einen Augenblick den
Kampf nicht weiterführn …!
Die Welt nimmt ihren Lauf,
Sie wird sich weiter drehn,
Ganz gleich wohin wir gehn …





04 Kabinettsaal

3 10 2010

Franz Joseph
Herr Ministerpräsident, Wie konnte so etwas passieren?
Der heutige Abend hätte der glanzvolle Höhepunkt meiner Regentschaft,
ein Triumph der gesamten Monarchie werden sollen.
Statt dessen wurde die Welt Zeuge eines letztklassigen Schauspiels.
Mit einer Irren, die es offensichtlich für hohe Kunst hielt sich vor den Augen des Kaisers zu erschiessen.

Taaffe
Majestät ich übernehme die volle Verantwortung

Franz Joseph
Ihr Sicherheitsnetz scheint immer druchlässiger zu werden.
Überall macht sich Schlamperei breit.
Hier, im Wiener tagblatt, darf ich heute eine unglaubliche  Schmirage lesen von, von, ah, Julius Felix…

Rudolf
Vater!

Franz Joseph
Nicht jetzt!

Rudolf
Bitte hör mich an, Diese junge Frau heute Abend war nur…

Franz Joseph
Dieses Thema ist bereits abgehackt

Rudolf
Was muss denn noch passieren…
ich bitte dich, hör auf dein Volk!

Franz Joseph
Zuallererst müssen wir uns um die Aufrührer im Volk kümmern.
Hier zum Beispiel:
Unaufhaltsam dreht sich das Rad der Zeit und wir steuern auf ein neues Jahrhundert zu.
Die Frage ist nur, nehmen wir neue Ströhmungen auf,
oder  halten wir an unseren verstaubten Anschauungen fest,
bis uns die Zeit endgültig davon läuft.

Rudolf
Ich glaube nicht das Druckerschwärze das Reich bedroht.

Franz Joseph
Langsam klingst du wie deine Mutter!

Taaffe
Wir haben Grund zur Annahme das sich hinter dem Namen “Julius Felix” ihr Cousin Johann Salvato verbirgt.

Franz Joseph
Ein Erzherzog! Ein Mitglied der Kaiserlichen Familie verfasst sol…

Rudolf
Gibt es schon Beweise dass er Julius Felix ist?

Taaffe
Noch nicht aber, die Gerüchte verbreiten sich wie ein Lauffeuer

Franz Joseph
Diese Schriften stellen Hochverrat dar.

Taaffe
Das bedeutet Kriegsgericht. Der Verlust aller Ehren und Titel bis hin zum Ausschluss aus der Kaiserlichen Familie

Franz Joseph
Es muss ihm klargemacht werden, dass es sich hierbei um keine Kleinigkeit handelt.
Graf Taaffe

Taaffe
Kaiserliche Hoheit

Franz Joseph
Ich zähle auch auf dich in dieser Angelegenheit. Das ist alles.

Rudolf
Wir dürfen die Hoffnungslosigkeit der Menschen nicht länger ignorieren. Vater, diese junge Frau war nur…

Franz Joseph
Diese junge Frau scheint dich wieder einmal mehr zu interessieren als deine eigene!

Rudolf
Es ist meine Aufgabe als Kronpr…

Franz Joseph
Deine Aufgabe





05 Du willst nicht hören

3 10 2010


Rudolf

Du willst nicht zuhör’n
Ja du begreifst nicht …

Franz Joseph
Dein Cousin Wilhelm. Das ist ein Mann nach meinem Geschmack!

Rudolf
Du siehst den Mann, der deinem Wunschbild so entspricht,
Doch du siehst mich nicht …

Franz Joseph
Du bist derjenige, der nichts begreift.

Rudolf
Ich denk oft dran, wie ich noch klein war,
Du warst mein Vorbild und ein Kriegsheld.
Ich seh’ noch wie du lächelnd vor mir stehst,
Ein Blick von dir bedeutete die Welt …

Franz Joseph
Mit Kindern ist die Welt so einfach,
Ein kleiner Junge liebt und schätzt dich.
Rudolf
Wie soll ich jemals…
Franz Joseph
Doch der Junge wird bald älter,
Du spürst, dass er sich nicht mehr an dich hält…
Und plötzlich steht dann vor dir ein Mann,
Der glaubt, dass er so viel ändern kann,
Wovon er doch nichts versteht!

Rudolf
Da man ihn nur übergeht…

Franz Joseph
Was weißt denn du von der Welt?

Rudolf
… dass dieses Land auseinander fällt!

Franz Joseph
Ich bin der Mann, der es aufrecht hält!
Ein Kaiser schützt seinen Staat!

Rudolf
So hör doch nur meinen Rat,
Wag neue Wege und …

Franz Joseph
Du willst nicht zuhör’n!
Ich hab’s dir tausendmal schon gesagt …

Rudolf
Blick in die Zukunft…

Franz Joseph
Dein blindes Träumen ist nicht gefragt!

Rudolf
Ist es denn falsch von mir?
Ist’s Illusion?
Ist Fortschritt nur ein Phantom?

Franz Joseph
Letztendlich zählt Tradition.

Rudolf
Ach Gott! Hast du denn keine Vision?

Franz Joseph
Nein du verstehst nicht!
Und du begreifst nicht!
Währt unsre Macht nicht seit fünfhundert Jahr’n?

Rudolf
Doch mit Mitteln und jenen Verfahr’n,
die kein Staat auf der Welt heut noch braucht…

Franz Joseph
Sag mir nicht, wie man ein Land regiert!

Rudolf
Du bist ein Mann, der das Volk negiert!

Franz Joseph
Der harte Kurs, den man fährt,
Hat sich seit Jahren bewährt!

Rudolf
Und ist doch längst schon verjährt…

Franz Joseph
Du willst nicht zuhör’n!
Ich hab’s dir tausendmal schon gesagt!

Rudolf
Doch klingt es schal und hohl…

Franz Joseph
Nein, du begreifst nicht…!

Rudolf
Hast du dich einmal schon hinterfragt?
Bin ich für dich denn nur ein Narr, der träumt?
Vater,
Sieh doch die Wirklichkeit an,
Setz neue Schritte in Gang!

Franz Joseph
Sind meine Worte so unverständlich?

Rudolf
Du willst die Wahrheit nicht sehn!

Franz Joseph
Du wirst es niemals verstehn!

Rudolf
Jetzt richtig handeln ist unumgänglich!

Franz Joseph
Hör doch!
Nein, du verstehst nicht!
Rudolf
Ich verstehe sehr wohl
Franz Joseph
Du hörst nicht…
Rudolf
Du merkst nicht…
Franz Joseph
Du lernst nicht…
Rudolf
Du siehst nicht…
Franz Joseph / Rudolf
DU WILLST NICHT…
Rudolf
Gott!
Franz Joseph
Du wolltest dich um deine Frau kümmern!





06 Ringstrasse

3 10 2010

Mann 1
Wünsche untertänigst einen wunderschönen Guten Morgen verehrteste Frau Baronin

Mann 2
Küss die Hand gnädige Frau. Ich hoff Sie erfreuen sich bester Gesundheit!

Mann 3
All diese Blicke so süss und beschwörend, lockenende Gesten sinnlich betörend, das Leben ist ein Fest!

Mann 1
Er glaubt Sie zieht es schon längst in Betrachtung, sie glaubt er wird sie, trotz Ihrer Verachtung, beknien, ja so ist’s hier in Wien!

Mann 3
Das ist der Wienr Schmäh Alt-Wiener Charme, heimliches Bangen und wildes Verlangen seit so vielen Jahrn

Mary
Hör dir das an:
Unaufhaltsam dreht sich das Rad der Zeit und wir steuern auf ein neues Jahrhundert zu.
Die Frage ist nur, nehmen wir neue Ströhmungen auf,
oder halten wir an unseren verstaubten Anschauungen fest,
bis uns die Zeit endgültig davon läuft.
Dieser Mann spricht mir aus dem Herzen!

Larisch
Julius Felix ist kein Mann, er ist eine Idee.
Und… eine gefährliche noch dazu!

Mary
Aber wenigstens hat er eine Idee. Und er steht für etwas.
Er ist die Stimme der Zukunft, die Stimme des Volkes.

Larisch
Ich weiss.

Mary
Tante Marie, neulich im Hofburgtheater, diese Frau…

Larisch
Und du läufst zu ihr! Ich dachte ich werde ohnmächtig. Erschiesst sich auf offener Bühne, wahrlich ein tragischer Auftritt.

Mary
Verzweifelte Zeiten verlangen nach verzweifelten Taten!
Und der Kronprinz, tut so als wäre er betroffen, er und seinesgleichen…

Larisch
Ähm, glaub mir, mein Cousin Rudolf ist nicht wie all die anderen.

Mary
Stimmt. Er besitzt Talent im Vortäuschen menschlicher Regungen…

Larisch
Mein Gott würdest du bitte endlich aufhören diese Artikel zu lesen!
Julius Felix, Julius Felix, Julius Felix! Ich wette er ist arm wie eine Kirchenmaus!

Mary
Schon möglich. Aber er hat ein Herz und eine Seele. Berührt dich denn gar nichts?

Larisch
Doch, zum Beispiel, dass deine Familie kurz vor dem Ruin steht.
Und es in deiner Hand liegt dies zu ändern!

Mary
Der Herzog von Bragança… schon wieder…

Larisch
Mary, Bragança ist ein Prinz, er hat Rang, Namen, ist vermögend und derzeit verfügbar!

Mary
und er ist sterbenslangweilig… Htschii

Larisch
Du wirst lächeln, du wirst nicken, es wird wunderbar! Wir brauchen nur noch die richtige Taktik. Etwas, dass…

Mary
Hatschi

Larisch
Gesundheit!
Und nichts und niemand wird uns in die Knie zwingen.

Mary
Bei dir klingt dass als würden wir nicht auf einen Ball gehen, sondern in den Krieg ziehen!





07 Ein hübscher Krieg

3 10 2010

Larisch (gesprochen)
Ein Ball ist Krieg. Das bedeutet, es gilt die passende Uniform zu wählen:

Larisch
Eine Frau, die das Herz
Von einem Mann begehrt,
Weiß genau,
Welche Waffe sich im Kampf bewährt.
Hach der Mann besteht auf Schönheit
Und das nutzen wir zum Sieg.
Drum gib acht was ein Männerherz entfacht,
Dann gewinnst du jeden Krieg!
Provozier vorerst nur
Mit einem Hauch von Taft,
Patrouillier dann sogleich
Mit aller Spitzenkraft.
Schließ den Pakt mit Samt und Seide
Und verschwör dich dem Damast.
Mit Satin dringst du vor in sein Terrain,
Schreite wie ein Mannequin
In dem neuesten Dessin.
Und wenn nichts helfen will,
Nimm granatroten Tüll,
Denn das hebt den Teint.
Haha!

Mary
Greife an,
Nimm als Schwert dir einen feinen Schirm.

Kundin 1
Rück voran,
Lass die Perlen an den Armen klirrn.

Kundin 2
Nimm als Schutzschild einen Fächer.

Larisch
Lass den Gegner nicht entfliehn,
Wenn du jetzt noch sein Herz in Feuer setzt,
Ist es aus mit ihm!
Bittet er nun auf seinen Knien um Gunst,
Jetzt erst recht, zieh den Schleier
Nach der Kriegeskunst.
Trag als Säbel deinen Fächer,
Nimm als Falle ein Korsett!

Verkäuferin 1
Sei gewandt,
Dringe vor in Feindesland,
Trag am Haupt ein goldnes Band,
Denn das raubt ihm den Verstand!

Verkäuferin 2
Denn in Anbetracht der Entscheidungsschlacht hilft ein wenig Tand!
(Ah très jolie Mademoiselle. Uh très serveux. Komm Mary, dreh dich, dreh dich, dreh dich, will dich sehen, na los, zeig doch mal was du hast, ah komm, allez les filles, allez, et un, deux, trois, quattre, jahuuu.. allez, et, juhuu, Mesdames, vous avez fin, aiaiai, Voilà la victimé, hahah, Mesdames à l’attaque )

Larisch
Selbst Mars der Kriegsgott hatte Schwächen
Beim Anblick Venus’ ward ihm bang.
Doch jene Göttin war nicht bieder,
Sieh nur das Mieder, das ihn bezwang!
So geschwächt, beugt er sich
Vor deinem Goldkollier!
Kriegsgerecht rüst zum Sieg
Dir nun das Dekolleté!
Fordert er gar Konzessionen,
Ist ein tiefer Ausschnitt Trumpf!
Auch wenn’s stresst,
Gib ihm noch den letzten Rest,
Tusch die Wimpern wetterfest
Trimme, was sich trimmen lässt!
Damen, auf an die Front – Steht stramm!

Alle
Damen, greift euch den nächsten Mann!

Larisch
Damen, kämpft bis er nicht mehr kann!

Alle
Ja der Mann lässt sich gern blenden
Und das müssen wir verwenden,
Dürfen Schönheit nicht verschwenden,
Ist das nicht ein hübscher Krieg?!

Larisch
Il est vecu. Voilà c’est ça!
Applaus
Hahah sehr schön. Au revoir…
Merk dir Mary, Liebe und Krieg, es ist ein und dasselbe Spiel.

Mary
Haha, so wie dein Graf! Ich werd mir seinen Namen niemals merken! Der mit dem nervösen st..t..t..t.tottern!

Larisch
Ach ein kleiner Ausrutscher! Für den ich sicher die nächsten tausend Jahre im Fegefeuer büssen muss

Mary
Jeder weiss das er dich immernoch liebt…

Larisch
Oh! Möge das sein Fegefeuer sein

Mary
Du hast ihn für den Kronprinzen verlassen, sagt man

Larisch
Tztztz.. man sagt so manches…
Mein Gott… würdest du dich endlich….





Hello world!

3 10 2010

Hi World!

We just started. Please see our “About”-Page for more Infos.
We will add Lyrics in the next few days, weeks, months….

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Best wishes, todaymoser





08 Marys Lied

3 10 2010

Mary
Tief in mir spür ich es wohl,
Irgendwo ganz nah,
Wird es mich berühren,
Wie’s noch nie zuvor geschah.
Ein Herz, das zu mir hält,
Alles mit mir wagt in der rauen Welt.

Ist dies denn nur ein Traum von mir,
Der morgen schon verweht?
Ach fänd’ ich doch die Seele,
Die durchs Feuer mit mir geht!